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Montag, 23. November 2020, 14.15 Uhr

Sparkurs des Konzerns:
Bei Daimler regt sich Widerstand

Eigentlich haben Unternehmensleitung und Betriebsrat bei Daimler ein gutes Verhältnis. Doch angesichts der rigorosen Sparpläne und wenig Verhandlungsbereitschaft wird dieses nun auf die Probe gestellt. Bei der IG Metall formiert sich erstmals seit Jahren breiter Widerstand.

Von Michael Gerster
Produktion bei Mercedes in Stuttgart-Untertürkheim: Die IG Metall fürchtet einen Kahlschlag in den Motorenwerken. (Foto: Daimler)

Daimler-Betriebsratschef Michael Brecht (55) ist ein kluger Mann und ein besonnener Verhandlungsführer. In den vergangenen Jahren gab es deshalb selbst bei schwierigen Themen am Ende immer einen Konsens, der von beiden Seiten getragen wurde. Doch damit könnte nun Schluss sein. Angesichts von rigorosen Sparplänen vor allem für die Motorenwerke und Verlagerungen ins Ausland wird der Ton zunehmend rau. Die IG Metall ruft die rund 170.000 Beschäftigten in Deutschland zu einer Solidaraktion auf – mit Menschenketten und Postkarten von den Mitarbeitern, die an den Vorstand übergeben werden sollen. Damit regt sich erstmals deutlicher Widerstand gegen den von Ola Källenius eingeschlagenen Kurs.

Was Brecht so auf die Palme bringt: "Transformation, Covid, Rezession. Die Belegschaft leistet bei allen Herausforderungen ihren Beitrag: Qualifikation, Hygieneregeln, Sparbeitrag. Doch es reicht dem Vorstand nicht. Funktionen sollen ins Ausland verlagert oder gleich ganz verkauft werden. In den Werken zittern die Beschäftigten und haben Angst um ihre Zukunft. Die Belegschaft in der Verwaltung fühlt sich verstoßen. Dabei wollen wir über die Zukunft sprechen."

Diesen Wunsch hat aber offenbar nur die Arbeitnehmererseite. Denn vergangene Woche kündigte der Daimler-Konzern eine umfassende Kooperation mit Geely und Volvo an, um in China eine neue Generation von Benzinmotoren zu entwickeln und ab 2024 zu produzieren, die dann ausdrücklich auch nach Europa importiert werden könnte. Der Betriebsrat wurde in die Pläne nicht eingeweiht –  ein Affront. Außerdem sollen in Europa Umfänge der Powertrain-Werke Untertürkheim und Berlin ins polnische Motoren-Werk Jawor abgezogen werden. Laut Betriebsrat sind dadurch mindestens 5000 Jobs in Deutschland gefährdet. In der vergangenen Woche war zudem durchgesickert, dass das Unternehmen weitere 40-Stunden-Verträge einseitig gekündigt hat – mit entsprechenden Lohneinbußen.


IG Metall will Nullrunde nicht akzeptieren

Wie zu hören ist, zeigt sich die Unternehmensleitung bei der Verhandlung über die Zukunft der beiden Standorte zu keinerlei Kompromissen bereit. Zwar könnte in Untertürkheim eine kleine Einheit zur Erforschung von Zusammensetzung sowie Produktion von Batteriezellen angesiedelt werden. Doch im Gegenzug will der Konzern die Zahl der Stellen deutlich reduzieren. Entwicklungschef Markus Schäfer hatte erst jüngst beim Automobilwoche Kongress betont, dass die Elektromobilität absoluten Vorrang genieße und auch die neuen Architekturen nur noch von dieser Antriebsart her gedacht werden. Dies würde bedeuten, dass die Transformation deutlich schneller Konsequenzen für die Verbrenner-Standorte hat als zunächst angenommen.

Es gehe jetzt darum, ein deutliches Signal an die Unternehmensleitung des Daimler-Konzerns zu senden – über alle Geschäftsfelder, Gesellschaften und Beschäftigungsgruppen hinweg. So fürchtet Brecht beispielsweise auch in der Truck-Sparte massive Einschnitte in den deutschen Werken. "Daimler stellt seine Zukunft unter das Motto Nachhaltigkeit. Das gilt bei Produktion, Emission, Luxusdefinition und Profitabilität. Doch was ist mit nachhaltiger Unternehmenskultur und nachhaltiger Beschäftigung?", fragt Brecht – uns schiebt hinterher: "Wir sind keine Bittsteller. Wir haben Daimler zu dem gemacht was es heute ist."

Ähnlich deutliche Worte kommen auch vom IG-Metall-Bezirkschef Roman Zitzelsberger. "Solidarität ist keine Einbahnstraße. Die Beschäftigten der Automobilbranche haben in den vergangenen Monaten bewiesen, dass sie in der Lage sind, Krisen durchzustehen und auch unter neuen Bedingungen ihren Job zu machen", so Zitzelsberger. Dies müsse nun honoriert werden. Man werde nicht noch eine Nullrunde in den Tarifverhandlungen hinnehmen. Deshalb sei es wichtig, dass der Protest auch über die Konzerngrenzen hinaus seinen Weg finde. 

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