Ford will stärker vom anhaltenden Elektroauto-Boom in China profitieren. Zur besseren Bedienung des extrem lukrativen chinesischen Automarktes wird der US-Hersteller das Elektro-SUV Mustang Mach-E künftig auch vor Ort produzieren, wie er in dieser Woche bestätigte. Ford unterhält in China ein Joint-Venture mit Changan Automobile, das für die Fertigung im Land verantwortlich sein wird.
Die Mach-E-Produktion soll später in diesem Jahr hochlaufen. Zusätzlich wird Ford in China auch die stärker motorisierte Performance-Variante Mach-E GT bauen. Mit der Strategie greift Ford die anderen westlichen Autohersteller an, die in China aggressiv vor allem teure Premiumfahrzeuge verkaufen – darunter Tesla und Daimler.
Besserer Marktzugang
Kunden in China können den Mustang Mach-E schon heute kaufen, allerdings nur als Importmodell mit den entsprechenden Preisaufschlägen. Die lokale Fertigung soll dem Hersteller einen direkteren Marktzugang ermöglichen. Schon heute baut Ford in China mit Changan den Lincoln Corsair – zusätzlich zum Vertrieb importierter Lincoln- und Ford-Modelle. (mer)
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