Ford erhöht die Produktionskapazität für den elektrisch angetriebenen Pick-up F-150 Lightning. Pro Jahr sollen in Dearborn im US-Bundesstaat Michigan nun 150.000 Fahrzeuge von den Bändern rollen. Schon im August hatte Ford angekündigt, das Produktionsziel aufgrund der hohen Nachfrage von 40.000 auf 80.000 Autos zu erhöhen.
Wie hoch die Investitionen sind, um die Produktion zu erhöhen, ist nicht bekannt. Für den Aufbau der Produktion hatte Ford 2020 rund 700 Millionen Dollar investiert, die Steigerung der Produktion auf 80.000 Fahrzeuge pro Jahr kostete 250 Millionen.
Hohe Nachfrage
Pick-ups sind in den USA äußerst beliebt. Der benzingetriebene F-150 ist seit Jahren das meistverkaufte Auto dort. Für die Elektro-Variante liegen Ford nach eigenen Angaben bislang knapp 200.000 Vorbestellungen vor. Ab Donnerstag sollen die ersten Kunden feste Bestellungen abgeben können. Schon jetzt ist absehbar, dass nicht alle 200.000 Interessenten ihre Fahrzeuge im Modelljahr 2022 erhalten werden. Momentan läuft die Vorserien-Produktion, im Frühjahr soll die Serienproduktion beginnen.
Trotz der Begeisterung der Amerikaner für Pick-ups gibt es bisher wenig derartige Fahrzeuge mit Elektroantrieb in Großserie. Das Start-up Rivian hat von seinem R1T im vergangenen Jahr deutlich weniger als die angestrebten 1200 Fahrzeuge gebaut. Teslas seit Jahren angekündigter Cybertruck ist noch wie vor nicht zu haben. Ford könnte als etablierter Autobauer mit Erfahrung in der Serienproduktion mit dem F-150 Lightning durchaus großen Erfolg haben.
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Entwicklung der reinen Elektroautos in Deutschland Januar 2019 bis November 2021