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Donnerstag, 20. Januar 2022, 11.00 Uhr

Finanzchef Lutz Meschke:
Porsches Fitnesstrainer dreht eine weitere Runde

Porsches Finanzchef Lutz Meschke wacht streng darüber, dass der Sportwagenbauer schlank und leistungsfähig bleibt. Die strategische Rendite von 15 Prozent soll auch in schwierigen Zeiten nicht wackeln. Nun hat das Unternehmen seinen Vertrag wohl um weitere fünf Jahre verlängert.

Von Michael Gerster
Lutz Meschke gilt als Kronprinz von Oliver Blume für den Fall, dass dieser nach Wolfsburg abberufen wird. (Foto: Porsche)
Lutz Meschke gilt als Kronprinz von Oliver Blume für den Fall, dass dieser nach Wolfsburg abberufen wird. (Foto: Porsche)

Ein bisschen was geht immer. Um für das Ergebnis noch was rauszuholen, hat Porsches Finanzchef Lutz Meschke vor einiger Zeit die Reiserichtlinien für den Vorstand verschärft. Während der IAA in München nächtigten die Top-Manager des Sportwagenbauers nicht im Fünf-Sterne-Tempel, sondern wie der Rest der Mannschaft im Budget-Hotel Motel One. Selbst Aufsichtsratchef Wolfgang Porsche verzichtete auf den sonst üblichen Komfort und übernachtete wie ein ganz normaler Mitarbeiter. Um rund die Hälfte sind die Reise- und Veranstaltungskosten bei Porsche in der Corona-Krise gesunken. Das soll nach dem Willen Meschkes auch in Zukunft so bleiben.

Der 55-Jährige gilt als der Fitnesstrainer des Sportwagenbauers. Er wacht streng darüber, dass das Unternehmen kein Fett ansetzt, sondern schlank und leistungsfähig bleibt. Und weil der studierte BWLer darin ziemlich erfolgreich ist, war seine Vertragslängerung wohl reine Formsache. Nach Informationen der Automobilwoche aus Unternehmenskreisen wird Meschke, der 2001 vom Modelabel Hugo Boss als Leiter Bilanzierung zu Porsche kam, auch die nächsten fünf Jahre das Finanzressort bei Porsche leiten und stellvertretender Vorstandschef bleiben. Der Aufsichtsrat hat die Verlängerung bereits abgenickt, die offizielle Bestätigung steht aber noch aus. Mit knapp 302.000 verkauften Sportwagen hat Porsche 2021 erneut Bestmarken bei Umsatz und Gewinn erreicht und die selbst gesteckte Hürde von 15 Prozent bei der Marge locker übertroffen. Das ist auch ein Verdienst Meschkes.

Schon seit einigen Jahren gilt Meschke als zweiter starker Mann neben Porsche-Chef Oliver Blume. Der Finanzchef hat sich mittlerweile auch das Vertrauen von Aufsichtratschef Wolfgang Porsche erarbeitet. Der holte ihn 2020 als Vorstand in die Holding Porsche SE, um das Beteiligungsmanagement des glücklosen Philipp von Hagen zu übernehmen und endlich erfolgreich auszubauen. Sollte Blume, wie häufig spekuliert, bei einem plötzlichen Abgang von Volkswagen-Chef Herbert Diess nach Wolfsburg berufen werden, dann gilt Meschke als der aussichtsreichste Kandidat für die Vorstandsspitze beim Sportwagenbauer in Zuffenhausen.


Befürworter eines Börsengangs

Meschke ist neben seiner Funktion als Finanzchef auch der Mann für die Digitalstrategie und kennt sich in der Tech-Welt aus wie kaum ein zweiter Manager aus der Autoindustrie. Seit 2016 hat der Sportwagenbauer über die Porsche Risikokapitalgesellschaft in über 30 Start-ups rund um die Themen Kundenerlebnis, Mobilität und digitaler Lebensstil investiert. Auch künstliche Intelligenz, Blockchain sowie Virtual und Augmented Reality gehören zu den Suchfeldern. Investiert wurde beispielsweise in das 1,5 Grad, ein Start-up für Energie- und Lademanagement, oder das Fitness-Unternehmen Vaha, das mit smarten Spiegeln bekannt geworden ist. Alle Beteiligungen haben zusammen eine Wertsteigerung von rund 30 Prozent erreicht. Doch Meschke geht es nicht nur um das Geld, sondern vor allem um den Zugang zu wichtigen Innovationen und Zukunftstechnologien.

Sein Händchen für Beteiligungen und Transaktionen bewies er nicht zuletzt beim Bugatti-Deal mit Rimac, den er gegen alle Widerstände aus Wolfsburg durchboxte. Schon 2016 wurde Meschke auf den kroatischen Elektropionier Mate Rimac aufmerksam. Da er schnell von dessen Fähigkeiten überzeugt ist, steigt Porsche 2018 bei dem Hersteller von rein elektrischen Supersportwagen ein und erhöht später die Beteiligung. Die Partnerschaft gipfelt 2021 in der Gründung eines Joint Ventures, in das Porsche die angeschlagene Volkswagen-Marke Bugatti einbringt. Dabei würdigt  Mate Rimac nach geglücktem Start Meschke als "Godfather", also Pate des Konstrukts, mit dem Bugatti in eine elektrische Zukunft geführt werden soll.

Was Meschke antreibt, ist die Leidenschaft für die Marke Porsche. Deren Wert sieht er allerdings im Volkswagen-Konzern nur unzureichend abgebildet. Immer wieder platziert er daher in der Öffentlichkeit Planspiele über einen möglichen Börsengang der VW-Tochter. Dahinter steckt auch die vor allem in der Porsche-Familie verbreitete Ansicht, dass der Sportwagenbauer nicht ewig der Zahlmeister für den gewerkschaftsdominierten und behäbigen Großkonzern in Wolfsburg bleiben soll. Zuletzt hatte Meschke in Interviews zwar auf entsprechende Nachfragen diplomatisch zurückhaltend reagiert und auf die alleinige Entscheidungskompetenz des Volkswagen-Konzerns verwiesen. Er weiß aber auch, dass der Druck automatisch steigt, wenn das Thema immer wieder in der Öffentlichkeit diskutiert wird.

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